Steuben-Parade

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Bei der Steuben-Parade in den Vereinigten Staaten in New York

Am 13. September 2000 fuhren  wir mit dem Heimatschutzverein zur Steubenparade nach New York. Die Reise des Veranstalters Orbis führte uns zunächst nach Washington. Dort der erste Schreck, einige Koffer fehlten. Doch Gott sei Dank nicht der Koffer mit der Fahne. Nach einigen Gesprächen mit der Lufthansa und etlichen ausgefüllten Formularen ging es dann mit Verspätung zum Hotel. Trotz der Zeitverschiebung besuchten wir am Abend (2 MEZ bzw. 20.00 Uhr Ortszeit) noch die Altstadt Georgtown. Am nächsten Morgen dann eine mehrstündige Stadtrundfahrt bzw. -führung. Unter anderem sahen wir das Weisse Haus, das Washington-Monument, das Vietnam-Memorial, das Denkmal für Abraham Lincoln, das Capitol, den Arlington-Friedhof und und und..
 
 Am Nachmittag ging es dann mit dem Bus nach New York. Zuvor waren die ersten zwei verschwundenen Koffer aufgetaucht. Während der vierstündigen Busfahrt informierte uns die Reiseleitung umfassend über Land und Leute in der neuen Welt. Am Abend bezogen wir das Eaton-Hotel in der Nähe des Broadway. Nach der Zimmerverteilung erfolgte der erste Rundgang in der Nähe des Hotels. New York bei Nacht bzw. am Abend ist einfach riesig! Am Freitag, unserem dritten Tag in den USA, lernten wir New-York vom Bus und Schiff aus kennen. Nach einer mehrstündigen Stadtrundfahrt durch Manhattan und die Bronx, erlebten wir am Nachmittag die Skyline vom Boot aus. Während eines kurzen Zwischenstop am Hotel, die freudige Nachricht: “Weitere fünf Koffer sind da!” Leider immer noch nicht der Koffer vom Fähnerich und mein Koffer mit der Kappe und den Schuhen. Am Abend der überwältigende Blick vom Empire-State-Building. Einfach toll die Aussicht auf New-York aus mehr als 300 Meter Höhe. Nach unserer Rückkehr waren dann auch die letzten fehlenden Koffer per Expresskurier eingetroffen, der Teilnahme an der Steubenparade stand nichts mehr im Wege.

Die Steubenparade begann mit einer Messe, als Ehrengast aus Deutschland nahm  Ministerpräsident  Erwin Teufel (Baden-Württemberg)  an der Feier teil. Der Einmarsch der Fahnen (Foto rechts)  war einfach toll. “Ein bewegendes Gefühl” urteilten unser Fähnrich Manfred Vogd und die Fahnenoffiziere. Nach der Messe ging es dann zu unserem Aufstellungsplatz in der 64. Straße. Während der Wartezeit lernten wir die Gruppen in unserer Nähe kennen, den Schlitzländer Trachten und Volkstanzkreis aus der  Stadt Schlitz (nähe Fulda), die Schützengesellschaft Mannheimer Salutschützen, die New York “All City High School Band” etc. Auch viele Besucher gingen durch diese Seitenstraßen der Fifth Avenue und suchten das Gespräch mit uns und anderen Gruppen. Lt. Katalog haben in diesem Jahr ca. 60 Gruppen aus Deutschland an der Parade teilgenommen, unter anderem auch aus Paderborn und Lippstadt. Aber auch Gruppen aus Rußland und Oesterreich waren vertreten und nicht zu vergessen die schier unzähligen Teilnehmer aus den USA. Kurz vor 2 Uhr begann dann für uns der Marsch über die Fifth Avenue, von der 64. Straße bis 86. Straße. Für diese Parade wird eine der Hauptverkehrsstraßen in New York gesperrt! 

Nach ca. 90 Minuten erreichten wir das Ende des Marschweges. Unterwegs wurden wir immer wieder von Einheimischen bzw. Touristen begrüßt. Nach der Parade besuchten wir dann das deutsche Zelt im Central-Park. Doch mit den Menschenmengen waren die amerikanischen Veranstalter einfach überfordert! Nachdem wir pro Person 5 $ Eintritt!!! bezahlt hatten, durften wir über eine Stunde für ein Bier anstehen. Mehreren tausend Besuchern standen vier Toilettenhäuser (Marke Dixi-Bauklo) zur Verfügung. Trotzdem war die Steubenparade ein Erlebnis!

Am Sonntag erkundeten wir den südlichsten Zipfel von Manhattan zu Fuß. World Trade Center, Wall Street, Pier 17 und der Battery Park waren unsere Ziele. Bei sonnigen Wetter genossen wir den Blick auf Brooklyn von den Cafes und Kneipen am und auf Pier 17.  Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung, so wurden dann noch Soho, China-Town oder die nähere Umgebung des Hotels besucht.

Abschied nehmen von New York hieß es am Montag. Mit dem Bus ging es zu den Niagarafällen an der Grenze zwischen den USA und Kanada. Auf dem Weg dorthin lernten wir eine original amerikanische Truckerkneipe  kennen und besuchten einen Weinbauern an den 5-Finger-Seen. Der dortige Wein konnte uns allerdings nicht überzeugen, zumal man für den dort verlangten Preis von 10 bis 20 Dollar hier in Deutschland Spitzenweine bekommt. Gegen Abend erreichten wir dann unsere Lodge an den Niagara Falls. Neben dem Naturschauspiel der Niagara Fälle (Regenbogenfall -- Amerikanische Fälle/Hufeisenfall -- Kanadische Fälle) haben die Kanadier ein kleines Las Vegas aufgebaut. Vom Spielcasino über Geisterbahn bis zum Wachsfigurenkabinet ist alles vorhanden. Die Fälle werden ordentlich vermarktet. Mit dem Boot “Maid of the Mist” sind wir an die Fälle herangefahren und hätten wir keine Regenmäntel bekommen, wir wären nass bis auf die Knochen gewesen! Anschließend besuchten wir das IMAX-Theatre und erfuhren in einem Kurzfilm Legenden, Sagen und Wahrheit über die Niagara Fälle. Unter anderem die Geschichte von dem Jungen Roger Woodward, der 1961 nach einem Bootsunfall auf dem Erisee die Fälle herab stürzte und überlebte.

Mittwoch, der letzte Teil der Reise naht. Mit dem Bus geht es nach Toronto. Dort besuchen wir den CN-Tower. Der Fahrstuhl bringt uns mit 6 Metern pro Sekunde in kurzer Zeit auf 342 Meter Höhe. Teile des unteren Decks sind mit einem Glasboden ausgestattet, es kostet schon sehr viel Überwindung diesen Boden zu betreten. Wieder heil auf dem Boden wurde es Zeit für einen Einkaufsbummel im Eaton-Center - einem riesigen Einkaufsmarkt- in der City von Toronto. Am Abend dann die Fahrt zum Flughafen und die Rückkehr nach Deutschland. Dank der Rotation der Erde verkürzt sich der Rückflug um 1,5 Std. auf 6 Std.

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